Zwar nur in einem EU-Planspiel, doch ziemlich realitätsnahe!
Die Klasse 5A nahm heuer beim EU-Planspiel im Haus der Europäischen Union teil. Mit SchülerInnen anderer Schulklassen mussten sie gemeinsam eine Lösung in Sachen Asyl/Flüchtlinge finden.
Die Schulklassen wurden in drei Gruppen eingeteilt: Europäische Kommission, Europäisches Parlament und der Europäische Rat. Schon bei der Vorbereitung am Vortag stellte sich heraus, dass die Klasse am liebsten den Europäischen Rat spielen würde. Zu verlockend war das Gefühl Entscheidungen treffen zu dürfen. Gesagt, getan bzw. gewünscht, in Erfüllung gegangen: die 5A bekam die Rolle des Europäischen Rates!
Schon nach der ersten Runde kam dann doch die Ernüchterung. Es war doch nicht alles so einfach. 28 Mitgliedsstaaten zogen leider doch nicht am selben Strang. Fragen, wie folgende, tauchten auf und bestimmten die Diskussion: Warum nehmen die jetzt keine Flüchtlinge auf? Ok, sie nehmen keine Flüchtlinge, dann sollen sie wenigstens zahlen! Steigt eigentlich die Arbeitslosigkeit, wenn wir mehr Flüchtlinge aufnehmen?
Schön war es zu sehen, dass ähnliche Fragen entstanden und verschiedenste Positionen, die auch im realen Leben auftauchten, auch hier ihren Platz fanden. Für einige war es auch nicht immer sehr leicht, Meinungen bestimmter Staaten zu vertreten, denen sie selber nicht zustimmten.
Nach zwei Diskussionsrunden innerhalb der eigenen Gruppen, sowie drei Plenumssitzungen, kamen wir doch zu einem Kompromiss. Während den Plenumssitzungen wurde unsere Gruppe, der Europäische Rat, von der Schülerin Selma Makic, vertreten. Sie verkörperte die Präsidentin des Europäischen Rates und meisterte diese Aufgabe mit Bravour.
Natürlich auch ein Lob an die ganze Klasse 5A! Ihr wart toll!
Mag. Öznur WESTRA,
im Mai 2016