Am 16. + 23.April beschäftigte sich das Wahlpflichtfach Geschichte und Politische Bildung mit der nationalsozialistischen Zeit Österreichs. Zu dem Thema fanden zwei Exkursionen statt: Zum einen ging es in die Leopoldstadt, um an einem Rundgang mit dem Thema „Leben und Vertreibung der jüdischen Bevölkerung in Wien“, veranstaltet durch erinnern.at, teilzunehmen.
Das jüdische Leben in Wien vor 1938, die gesellschaftliche Ausgrenzung und Verfolgung sowie die Vertreibung und Deportation der jüdischen Bevölkerung durch den Nationalsozialismus wurden während des Rundgangs thematisiert.
Zum anderen besuchte die Wahlpflichtfachgruppe die Ausstellung „Die Stadt ohne Juden Muslime Ausländer Flüchtlinge“.
„Die Stadt ohne Juden“ nannte Hugo Bettauer 1922 seinen Roman, der die damals noch utopische Vorstellung einer Vertreibung der Juden aus Wien beschreibt. Die Verfilmung durch Regisseur Hans Karl Breslauer war 1924 bereits von Störaktionen der Nationalsozialisten begleitet, 1925 wurde Bettauer von einem Nationalsozialisten erschossen. Die Ausstellung DIE STADT OHNE begleitet die Veröffentlichung der neu restaurierten Version des Stummfilms, der heute weltweit als erstes filmkünstlerisches Statement gegen den Antisemitismus gilt.
(Quelle: https://www.filmarchiv.at/program/exhibition/die-stadt-ohne/)
Hier wurde den SchülerInnen mittels einer Führung einerseits die Verfilmung „Die Stadt ohne Juden“ nähergebracht, andererseits wurde der Bezug zu heute gestellt, wie Diskriminierung und Ausgrenzung in verschiedenen Etappen erlebt und wahrgenommen wird.
Maga. Öznur WESTRA;
im Mai 2018