In einem spontanen Gespräch am Gang hat mir die Schülerin Mariam Hussien (5a), von einer Erfahrung erzählt, die ich sie gebeten habe, aufzuschreiben, um es auf unserer Schulhomepage zu veröffentlichen. Hier der Bericht:
„Überall auf der Welt wird Musik gemacht, auf verschiedene Arten, mit unterschiedlichen Instrumenten und anderen Stilen, aber doch merken wir alle einmal, dass Musik die eine Sache ist, die wir alle gemeinsam haben, egal aus welchem Land wir kommen und welcher Kultur wir angehören. Musik verbindet uns alle.
Im Sommer 2014 bin ich mit einer Gruppe nach Bratislava gefahren, um die Stadt zu besichtigen. Meine Aufmerksamkeit wurde sofort auf einen Straßensänger gelenkt, der sang und mit seiner Gitarre dazu spielte. Automatisch stellte ich mich zu ihm und fing an mitzusingen und im Takt dazu zu klatschen. Immer mehr und mehr Menschen gesellten sich zu uns und nach kurzer Zeit standen alle Leute, die die Straße entlang gekommen waren, um den Sänger herum und sangen und klatschten. Man konnte sehen, dass wir alle von woanders herkamen, aus verschiedenen Ländern. Wir hatten alle verschiedene Hautfarbe, wir waren unterschiedlich alt und sahen anders aus, aber doch gab es einen Grund, warum wir alle da standen und sangen. Im Gesang war so viel Gefühl, so viel Leidenschaft und Spaß, sodass wir einfach nicht aufhören konnten. Kameras wurden herausgenommen, es wurde fotografiert und sehr viel gelacht und wir konnten all unsere Sorgen für eine Zeit lang vergessen. Da merkt man, was man mit Musik alles schaffen kann und was die Musik in uns selbst alles auslöst!“
Mich hat es besonders gefreut, diese Erfahrung zu hören, weil dieses Thema ein wesentlicher und wichtiger Aspekt meines Musikunterrichts ist. Ich freue mich schon darauf, in Zukunft auch von anderen Schüler/innen Erfahrungen, die sie bewegt haben, zu lesen.
Mariam Hussien, 5a, & Mag.a Cristina Intzés,
im Dezember 2014