7. Dezember 2013 In Naturwissenschaften By stock

Geo.Science – Wein.Erlebnis

Fächerübergreifende (Science, GWK und CH) Weinbauexkursion der 7a und 7b nach Donnerskirchen, Burgenland, 3. 5.2013

 

Am Freitag, den 3.Mai, waren wir in Burgenland in Donnerskirchen und haben einen Weinbaubetrieb besichtigt.

Donnerskirchen besitzt eine Weinbaufläche von 250 Hektar. Den Kern des angrenzenden Leithagebirges bildet metamorphes Gestein. Dieses erwärmt sich schnell und eignet sich gut für die Herstellung von Weißweinen.Der Weinbauer erwähnte, dass es verschiedene Weine gibt, die sehr harmonische Säuren besitzen.

In früherer Zeit bestand hier ein Urmeer, das jedoch mit der Zeit austrocknete. Kleine Tierchen, wie Korallen und Muscheln, versteinerten und haben sich abgelagert. Sie sind heute in einigen Steinen noch sichtbar. Der Kalk im Boden sorgt für einen strengen und fruchtigen Wein mit einer guten Struktur. Anfang Juni sind die Traubentriebe schon gut ausgebildet. Die Blüten sprießen und einige Blätter werden abgebrochen, damit keine Krankheiten, wie Pilze oder Fäulnis, entstehen und die Trauben befallen. Auch systemische Pflanzenschutzmittel werden verwendet.

Die Rebe ist eine Kletterpflanze und hat das Bestreben nach oben zu wachsen. Die Weinbauanlage verwendet die Bodentechnik, bei dem der Trieb gebogen wird und die Rebenpflanze über Drähte hinauf wachsen kann. Die Rebe muss Wurzeln bilden, die sich im Boden verankern. Die Rebe verwurzelt, wo sie am schnellsten wachsen kann und am besten versorgt wird. So kann sie sich von Trockenheit schützen Der Boden muss immer belebt werden. Beerenhülsen werden auch zu Humus verarbeitet. Viele junge Rebenstöcke werden auch mit einer Rebenschutzhülle vor Hasen und Rehen geschützt, weil ihre Blätter sehr fruchtig sind. Die Weinstöcke sterben meist nach 30 Jahren ab und es müssen daher auch immer neue Rebstöcke ausgepflanzt werden. Ab Jänner werden die Triebe immer wieder geschnitten und aus dem so genannten Auge bildet sich der Haupttrieb. Die schönsten Triebe werden gelassen, die anderen jedoch abgeschnitten. Ab September wird gelesen. Es wird mit der Hand geerntet und dann verarbeitet.

Der Weinbaubetrieb besitzt drei Traktoren und 2 Maschinen, die die Trauben pressen. Die Investitionen für die Maschinen betragen etwa1,2 Millionen Euro. Bei der Herstellung des Rotweins dauert die alkoholische Gärung maximal 12 Tage. In den Schalen der Trauben sind die Vitamine und die Farbe für den Rotwein. Je länger man den Wein lagert, desto harmonischer wird er. Die Vergärung dauert ca. drei Wochen und der fertige Wein wird auch immer belüftet, damit man die zweite Gärung einleiten kann.

Der Keller, in dem die Gärung stattfindet sollte eine bestimmte Temperatur nicht überschreiten. Bei der Weiterproduktion wird die Rebe gepresst und bei einer Temperatur von 35°C, bei der sich die Bakterien bilden können, wird dann die Gärung eingeleitet und anschließend gekühlt. Beim Most muss das Fruchtfleisch abgesetzt und danach wieder hinunter gekühlt werden. Die trockene Hefe wird zum Most zugesetzt. Beim Pressen werden der Zucker und der Saft zusammen gewonnen. Der Rotwein muss mehr herunter gekühlt werden als der Weißwein. Für die Hefe ist es schlecht, wenn es Temperaturschwankungen gibt.

Die Exkursion war sehr informativ. Es ist sehr interessant wie ein Weinbaubetrieb von innen aussieht und welche Maschinen für die Weinherstellung erforderlich sind. Vor allem fand ich es sehr interessant, zu sehen, wie die Weinfässer gelagert werden und wie viele Weinfässer in einem Keller hinein passen. Was mir auch sehr gut gefallen hat war, dass wir eine Weinverkostung hatten und wir eine kleine Jause bekommen haben.

Aliesa Biglete, 7B
im Mai 2013