Carnuntum
Am Freitag, 8. Mai 2015, machten die Schüler und Schülerinnen der Lateingruppen (5abc) von Prof. Christian Conrad und Prof. Sanja Baco eine Exkursion nach Carnuntum.
Wieso gerade Carnuntum? Carnuntum war in der Antike eine bedeutende Stadt. Vor der Geburt Christi war das Gebiet von Illyrern und Kelten bewohnt. Nach Christi Geburt wurde dort das Militärlager durch Kaiser Tiberius errichtet, weil er den lang andauernden Konflikt mit den benachbarten Markomannen zu lösen versuchte. Kaiser Hadrian kürzte in seinen Berichten diese Stadt mit M.A.K (Municipium Aelium Karnuntinum) und der Kaiser Elagabal mit C.S.A.A.K (Colonia Septima Aurelia Antoniniana Karnuntum) ab, welcher „Steinstatt“ bedeutet. Später wurde auch das Königreich Norikum (regnum Noricum) in das Römische Reich integriert. Carnuntum wurde zur Hauptstadt Norikums und später auch Pannoniens.
Der Stadt ging es, wirtschaftlich ganz gut, weil wichtige Handelsstraßen durch sie verliefen (u.a. die Bernstein-Handelsstraße). Da die Stadt nahe an der Donau liegt, welche damals den Limes (Grenze des Römischen Reiches entlang der Flüsse Rhein und Donau) bildete, errichteten die Bewohner auch einen Donauhafen, Thermen und Versammlungshallen. Ein Symbol der Stadt ist auch das Heidentor, das einen kurzen Fußmarsch von der Ausgrabungsstätte entfernt liegt. Der Name „Heidentor“ ist erstmals im Mittelalter belegt, weil der christliche Volksglaube alles Römische als „heidnisch“ bezeichnete. Nachdem wir das Heidentor gesehen haben, endete unser Ausflug. Viele in der Klasse haben die Ausführungen zum römischen Alltag sehr informativ gefunden.
Mag. Christian Conrad;
im Mai 2015