Am 15. Jänner 2019 besuchten wir, die Ethik-Gruppe der 6b und 6c, das jüdische Museum in der Dorotheergasse im 1. Bezirk. Von einer jungen Frau in einen Raum begleitet, der mit jüdisch-historischen Gegenständen ausgestattet war, wurden wir gefragt, was wir mit dem Judentum verbinden. Auf manche Antworten, wie das Novemberpogrom, ging sie näher ein und erläuterte die vergangenen Geschehnisse, um uns ein wenig in die Geschichte und Religion einzuweihen. Danach bekamen wir den Auftrag, uns durch das Museum zu bewegen und Schnappschüsse von den Ausstellungsstücken, die für uns interessant waren, zu machen. Natalija und ich zum Beispiel entschieden uns für das umstrittene Straßenschild „Dr.-Karl-Lueger-Ring“, welches bis 2012 die Fassaden der Ringstraßen zierte. Im Anschluss besuchten wir die „Schatzkammer“ des Museums: In diesem Saal waren wertvolle und religiöse Gegenstände, die aus der Zeit des großen Synagogenverbrennens in Wien stammen, ausgestellt.
Danach machten wir uns auf den Weg in drei christliche Kirchen (evangelisch, katholisch und orthodox). Obwohl viele von uns in Wien leben, war es für manche SchülerInnen das erste Mal, dass sie den Stephansdom von innen gesehen haben. Wir machten einen Rundgang und zündeten eine Kerze an. Dann gingen wir in die griechisch-orthodoxe Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit im 1. Bezirk. Wir diskutierten über die Inneneinrichtung und die Symbolik der verschiedenen Einrichtungsgegenstände. Am Fleischmarkt wurden wir letztendlich entlassen und nahmen viele interessante Eindrücke mit.
Francesco, Schüler der 6b;
im Jänner 2019